24. Juni 2016 | 25. Juni 2016

ARCHITEKTUR UND VISIONEN
Schau Dich um! Was siehst Du?

Tag der Architektur 2016 in Wismar

Veranstaltungsort 24. + 25.06.2016:
Gerichtslaube im Rathaus der Hansestadt Wismar

ARCHITEKTUR UND VISIONEN
Schau Dich um! Was siehst Du?

Die Kammergruppe Wismar-Nordwestmecklenburg stellt mit ihrem diesjährigen Beitrag zum bundesweiten Tag der Architektur die Bedeutung freiheitlich-parlamentarischer Gesellschaftsstrukturen als Basis für die Arbeitsweise der in der Architektenkammer MV organisierten Berufsfelder in den Mittelpunkt.

Fokus, Einladung und Motivation zur Teilnahme, sich einen EIGENEN STANDPUNKT zu erarbeiten, spiegelt sich in dem Titel unserer Veranstaltungsreihe als Fragestellung und gleichzeitige Aufforderung wider. Die sich daraus ergebenen offenen Beantwortungsmöglichkeiten implizieren einen offenen Blick, eine neugierige Suche und das subjektive Beschreiben einzelner Details des grossen Ganzen, als stete Tages- und Lebensaufgabe.

Das Programm der beiden Veranstaltungstage steht im demokratisch-strukturellen Kontext unserer Zeit. Aus den täglichen Herangehensweisen der Planer leiten wir allgemein gültige Tugenden unserer Berufsgruppe ab, die wir als Wertvorstellungen unseren nachfolgenden Generationen vorschlagen, vermitteln und diskutieren wollen. Das Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) in Wismar erhält in unserer diesjährigen Konzeption daher einen zentralen inhaltlichen Platz.

 

Freitag, 24.06.2016

18:00 Uhr: Die Kammergruppe Wismar-Nordwestmecklenburg | Vorstellung

Begrüßung durch die KammergruppensprecherIN, Rückschau bisheriger Aktionen zum Tag der Architektur 2014/2015, Auswertung der erreichten Impulse für die Stadt
Gäste

  • Susanne Möller (Stadt Wismar, Abteilung Sport)
  • Prof. Adrian von Starck (Hochschule Wismar)

Moderation
Ulrike Willert, Kurt.M.Herrmann (KammergruppensprecherIN)

18.30 Uhr: Vernissage Ausstellung „Schau Dich um! Was siehst Du?

Stadtplaner, Landschaftsplaner, Innenarchitekten, Ingenieure und Architekten markieren mit ihrem „Ersten Zeichenstrich” den Beginn des Prozesses zu einer spezifischen Lösungsfindung. Diese beginnt mit einer sensiblen Beobachtung, analytischen Bewertung über die individuelle Erarbeitung möglicher Entscheidungsvarianten. Die Qualität des Ergebnisses steht dabei in unmittelbarem Zusammenhang zu der eigenen POSITION, gelebten HALTUNG und der übernommenen VERANTWORTUNG.

Diesen Prozessbeginn zeigen wir in einer Ausstellung sinnbildlich für die „subjektive Sprache und Qualität” unseres Berufsbildes als Beitrag zur Baukultur unseres Bundeslandes. Beobachten, Erkennen und Darstellen sind Fähigkeiten die (für alle!) geübt und geschult werden können. Dafür besuchten die Mitglieder der Kammergruppe im Vorfeld der Ausstellung Zeichenkurse, um sich mit motivierten Schülern und interessierten Erwachsenen zu Herangehensweisen, Techniken und Blickwinkeln auszutauschen.

Ausgestellt werden Exemplare der Kursteilnehmer und die der Berufskollegen zu gemeinsamen Motiven: als Skizzen, Handzeichnungen, Schemata, Kritzeleien, Inspirationen, Standpunkte.

Hierbei wird deutlich, dass es genauso „viele unterschiedlichen Sprachen”, wie unterschiedliche fachliche Herangehensweisen oder Blickwinkel gibt.Entscheidend ist nicht die Art und Weise des „Ersten Striches”, sondern die Bereitschaft und Haltung: Sich konkret für eine eigene Haltung und Ausdrucksform auf den Weg zu machen!

19.00 Uhr: Podiumsdiskussion „Wismar und Visionen”

Gäste Podium

  • Barbara Genschow (wimes - Stadt- und Regionalentwicklung HRO)
    Präsentation „Fortschreibung/Integriertes Stadtentwicklungskonzept HWI”
  • Jörn Willert (Stadtplaner, Büro Stadt+Haus Wismar)
  • Prof. Ton Matton (Kunst Universität Linz/institute space&design, MattonOffice.Org)
  • Prof. Adrian von Starck (Hochschule Wismar)

Moderation
Ulrike Willert, Kurt.M.Herrmann (KammergruppensprecherIN)

Das Podium als Veranstaltungsformat stellt ein Nebeneinander verschiedener Sichtweisen und Standpunkte her. Dem Zuhörer ermöglichen wir die eigene Auseinandersetzung mit verschiedensten Argumenten, die dazu führen kann und soll, selbst eine Haltung einzunehmen und in der anschliessenden Diskussion zu äussern.

Zentrales Thema des Abends ist die Entwicklung der Hansestadt Wismar aus der fachlichen Sichtweise der Kammergruppe und ihren geladenen Gästen. Ausgehend von der heutigen städtebaulichen Situation, den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und den Aufgaben unserer Zeit, erlaubt sich das Podium Ausblicke, Anregungen und Visionen für die Zukunft zu diskutieren.

Mit der öffentlichen Präsentation des „Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK)” für die Hansestadt beschreibt das Podium das fachliche Fundament für die dringend benötigten Ideen und Impulse für Morgen zwischen den künftigen Themen *Bauliche Entwicklung, *Kulturelles Profil unser Stadt bis hin zur *Bereitschaft gemeinsamen Experimentierens im öffentlichen Raum.

Alle Besucher sind herzlich eingeladen, sich in diese Diskussion mit ihren Beiträgen einzubringen. Die Kammergruppe und ihre Podiums-Gäste werben mit dieser Veranstaltung für ein positives Engagement von Stadtentwicklung, die durch Mitbestimmung und Beteiligung aller Interessengruppen am Gemeinwohl stärker geprägt sein wird.

21.00 Uhr: Offener Dialog

Nach dem Podium bleibt Zeit und Raum, Ideen und Visionen im persönlichen Gespräch zu vertiefen. Das „Café Glücklich Wismar” begleitet durchgängig den Veranstaltungsabend und sorgt mit seinen kulinarischen Kreationen für „Speis & Trank”.

Ende des Veranstaltungsabends gegen 22:00 Uhr.

Samstag, 25.06.2016

10:00 Uhr: Open Door | Ausstellung „Schau Dich um! Was siehst Du?

Stadtplaner, Landschaftsplaner, Innenarchitekten, Ingenieure und Architekten markieren mit ihrem „Ersten Zeichenstrich” den Beginn des Prozesses zu einer spezifischen Lösungsfindung. Diese beginnt mit einer sensiblen Beobachtung, analytischen Bewertung über die individuelle Erarbeitung möglicher Entscheidungsvarianten. Die Qualität des Ergebnisses steht dabei in unmittelbarem Zusammenhang zu der eigenen POSITION, gelebten HALTUNG und der übernommenen VERANTWORTUNG.

Diesen Prozessbeginn zeigen wir in einer Ausstellung sinnbildlich für die „subjektive Sprache und Qualität” unseres Berufsbildes als Beitrag zur Baukultur unseres Bundeslandes. Beobachten, Erkennen und Darstellen sind Fähigkeiten die (für alle!) geübt und geschult werden können. Dafür besuchten die Mitglieder der Kammergruppe im Vorfeld der Ausstellung Zeichenkurse, um sich mit motivierten Schülern und interessierten Erwachsenen zu Herangehensweisen, Techniken und Blickwinkeln auszutauschen. Ausgestellt werden Exemplare der Kursteilnehmer und die der Berufskollegen zu gemeinsamen Motiven: als Skizzen, Handzeichnungen, Schemata, Kritzeleien, Inspirationen, Standpunkte.

Hierbei wird deutlich, dass es genauso „viele unterschiedlichen Sprachen”, wie unterschiedliche fachliche Herangehensweisen oder Blickwinkel gibt. Entscheidend ist nicht die Art und Weise des „Ersten Striches”, sondern die Bereitschaft und Haltung: Sich konkret für eine eigene Haltung und Ausdrucksform auf den Weg zu machen!

10.30 Uhr: Speed Painting

Performance zum Mitmachen für Jedermann-und-Frau-und-Kind! In kürzester Zeit werden abgesprochene Motive umrissen, skizziert, dargestellt.. „Einfach machen” ist wichtiger als das „schönste Ergebnis”. Bitte Lieblings-Stifte, Papier und Sitzkissen selbst mitbringen.

Anleitung
Juliane Umbreit (Freiberufliche Grafikerin, Kunstlehrerin an der Geschwister-Scholl-Schule Wismar)

11:30 Uhr: Öffentliche Parlaments-Sitzung des „Kinder- und Jugend-Parlamentes” Wismar

Mit der Öffentlichen Parlaments-Sitzung schärfen wir bewusst die Wahrnehmung unserer demokratischen Grundordnung und ermöglichen, zu einem bestimmten Thema in der Öffentlichkeit zu diskutieren und einem Konsens zu bilden. Wenn verschiedene Argumente und Standpunkte in der Gemeinschaft zusammentreffen, fordern wir: Diskussionskultur statt Populismus oder Gewalt!

Die Kultur des Sprechen, Hören, Sehen, Verstehen und Streiten begründet sich in einem respektvollen Umgang miteinander und will gelebt, vorgelebt, geübt und gelernt sein. Vor diesem Hintergrund, aber auch als Regelwerk zivilgesellschaftlichen Zusammenseins, unterstützen wir die „jüngste Einrichtung” parlamentarischen Lebens in der Hansestadt Wismar: Das Kinder- und Jugend-Parlament ( K i J u P a ).

Hier engagieren sich beispielhaft Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 9-19 Jahren ehrenamtlich in ihrer Freizeit um relevante Themen und Bedürfnisse ihrer Interessenlagen. Die Kammergruppe will diese „Pioniere” würdigen und ermuntern, ihren Weg weiterzugehen! Wir ermöglichen ihnen eine breite Öffentlichkeit und wollen damit gleichzeitig für mehr Akzeptanz und Partizipation des KiJuPa in den öffentlich-städtischen Gremien werben.

Wir laden alle(!) Generationen (aber besonders die Erwachsenen) ein, von der Arbeit des Kinder- und Jugend-Parlamentes zu lernen! Wir verbinden damit auch einen regen gemeinsamen Gedankenaustausch und äussern die Hoffnung, die Kultur des Einander Respektieren, Lernen und Verstehen neu anzustossen! Die Auswahl der Themen in der Sitzung variieren z.Bsp. für:

  • „Grafitti im städtischen Raum - Kunstfreiheit oder Sachbeschädigung?”
  • „Was tun, wenn unser alter Bolzplatz überbaut wurde?”
  • „Social Network oder soziales Engagement”

Das Mitglieder des KiJuPa bilden während der Sitzung interaktive Arbeitsgruppen mit interessierten Gästen, um ein breites Spektrum an Meinungen in einer Klausur zu erarbeiten. Nach parlamentarischen Prinzipien wird im Anschluss an die Klausurtagung eine interne, aussagefähige Stellungnahme abgestimmt und beschlossen.

13:00 Uhr: Mittagspause

Das „Café Glücklich Wismar” begleitet durchgängig den Veranstaltungstag und sorgt mit seinen kulinarischen Kreationen für „Speis & Trank”.

14:00 Uhr: Forum „KiJuPa im Architektur-Café” | wissenschaftliche Vorträge

Mit einem Forum beendet die Kammergruppe ihr Veranstaltungsprogramm zu den diesjährigen Aktionstagen. In entspannterer Atmosphäre beinhaltet das Forum-Café den wissenschaftlichen Rahmen für die Einordnung der Wichtigkeit parlamentarischer Strukturen am Beispiel des Kinder- und Jugend-Parlamentes.

Eingeladen sind selbstverständlich alle Teilnehmer, interessierte Gäste und Mitveranstalter, die ihre Begeisterung durch weitere Informationen vertiefen möchten.

Als Kammergruppe unterstützen wir alle Kräfte und Bemühungen, diesen zukunftsweisenden Weg weiter zu formen, um nachfolgenden Generationen das Erbgut parlamentarisch erlernter Fähigkeiten weitergeben zu können!

Vortragende

  • Daniela Tews (Kindheitswissenschaftlerin, tätig im Verein „KinderStärken e.V.” Stendal)
  • Britta Wiese (Kindheitswissenschaftlerin)
  • Rebecca Mahnke (Kindheitswissenschaftlerin, zukünftig tätig im KiJuPa Wismar)

Ende des Veranstaltungstages gegen 17:00 Uhr.